Mittwoch, 12. Oktober 2005

2. Integrations-Treffen der Abteilung JUFF in Imst

Gestern, am 11. Oktober 2005, fand die 2. Bezirksveranstaltung des Tiroler Leitbildprozesses "Leitbild Integration MIT Zuwanderern in Tirol" im kleinen Stadtsaal (18.oo bis 20.00 Uhr) in Imst statt.

Es wurde über den bisherigen Stand des Leitbildprozesses berichtet, reflektiert und diskutiert.
Die Integrationskoordinatorin des Bezirkes, Sandra Dablander, meinte gegen Ende der Veranstaltung, ihr sei eigentlich die Zeit zu schade, nur mit "Einheimischen" über Integration zu sprechen während die Integrations-Zielgruppe selbst offensichtlich kein Interesse hätte, wie auch dieser Abend zeige. Ich warf ein, dass vor allem die Sunniten und Schiiten gerade essen würden.... (Viele Moslems beteiligen sich derzeit am islamischen Fastanmonat, dem Ramadan, und der offizielle Termin für das Fastenende des Tages war ca. 19:00 Uhr.)

Zu den weiteren Fakten des Abends sehen wir uns die Zusammensetzung der Personen an, die zu dem Abend gekommen waren:

15 Anwesende:

3 offizielle Vertreter des Leitbildprozesses (2 Männer/ 1 Frau, einer davon mit Migrationshintergrund)
3 Frauen aus der Gruppe der Migranten (alle drei von geographisch verschiedener Herkunft).
9 Personen aus der Gruppe der Einheimischen (2 Männer/ 7 Frauen)

Was auffällt:

* Frauenmehrheit im Publikum = Integration ist weiblich????
* wenig Interesse der Bevölkerung des Bezirkes, AUCH der "Einheimischen" (der Bezirk hat NICHT ein Viertel Einwanderer)
* eine deutliche Absenz der Einwanderer aus der Türkei. Grund: da gerade Ramadan ist, aßen die Strenggläubigen natürlich zu dieser Zeit gerade feierlich im Familienkreis. Trotzdem war eine türkischsprachige Muslima gekommen!!!!!

Dass man schlichtwegs übersehen hatte, dass der 2. INTEGRATIONSLeitbild-Termin für diese Gruppe schwer einzuhalten war, könnte als Indiz dafür gewertet werden, dass hier noch ein langer Weg bis zur INTEGRATION zurückgelegt werden muss. Sofern Integration überhaupt gewünscht wird.....

Dorfposse um Minarett in Telfs

Neue Posse um Minarett

(sf) "Man sollte wirklich die sprichwörtliche Kirche im Dorf lassen. Mit dem Bau jeder weiteren Moschee wird in Tirol die Infrastruktur für weitere türkische Zuwanderung gefördert",
erklärt Tirols FP-Obmann Gerald Hauser sein Nein zum Bau eines geplanten Minaretts in Telfs.

Wie berichtet steht Tirols Politik (mit Ausnahme der Grünen) mehr oder weniger fassungslos vor dem demokratisch beschlossenen Recht der freien Religionsausübung in Österreich: Dass Türken in Telfs einen Gebetsturm bauen wollen, stößt auf breite Ablehnung.

Am Tag Eins nach dem Bericht in der NEUEN über die Skepsis der Politik herrscht überwiegend betroffenes Schweigen. Allein Hauser untermauterte seinen Standpunkt mit folgender Rechnung:

"In der Millionenstadt Istanbul gibt es nur sieben Kirchen. In Tirol gibt es zwischen Hall und Telfs sieben Moscheen"

Dass die Zahl der Christen in Istanbul den Bau weiterer Gotteshäuser vielleicht gar nicht erfordert, leuchtet Hauser nur mäßig ein:

"Das mag schon sein. Aber man kann alles so oder so sehen."

Grundsätzlich ist der Protest gegen das Minarett als Protest gegen einen EU-Beitritt der Türkei zu sehen. Als solches Signal verstanden kann man nur hoffen, dass Tiroler Dorfpossen in Brüssel die notwendige Aufmerksamkeit erhalten."

Quelle: die NEUE Zeitung für Tirol, 12. Oktober 2005, Seite 4

Laut Tiroler Tageszeitung haben Anrainer der Telfer Moschee begonnen, Unterschriften gegen den Bau des Minaretts zu sammeln.

Quelle:
http://www.tirol.com/politik/oberland/21551/index.do

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