Fruehfoerderung

Sonntag, 27. November 2005

Kindergärtnerinnen als Prügelknaben?????

In der Tiroler Tageszeitung vom 26. November 2005 berichtete Anita Heubacher über den Stand der frühen Sprachförderung an Tirols Kindergärten:

"620 Kinder fallen in Tirol in die sprachliche Frühförderung. 100 Kindern wird sie verwehrt weil die Kindergärtnerinnen sich noch sträuben.

Innsbruck. (aheu). Zehn Informationsveranstaltungen, 14 Forbildungskurse und Lehrmaterial, das ist das Rüstzeug für Tirols Kindergärtnerinnen. Damit sollen sie Kindern Deutsch beibringen.
Überzeugungsarbeit
Mit 7000 Taferlklasslern rechtet man pro Jahr beim Land. Knappe zehn Prozent müssten vor der ersten Klasse eine sprachliche Frühfördrung erhalten. 620 Kinder haben einen Sprach-Scheck erhalten, 520 können diesen auch einlösen. Für den Rest gibt es noch keine fixe Zusage seitens der Gemeinden.
"Es scheitert an den Kindergärtnerinnen",erklärt Bildungslandesrat Sebastian Mitterer (VP) gegenüber der TT. Er will bei den Kindergärtnerinnen Überzeugungsabeit leisten und die Zahl der geförderten Kinder in die Höhe treiben. Mitterer rechnet allerdings damit, dass 40 Kinder auf der Strecke bleiben werden. Die Kindergärtnerinnen wollen für die Zusatzarbeit eine Gehaltserhöhung oder kleinere Gruppen...."


Mit diesem Artikel erweist sich, dass hier eine große gesellschaftliche Arbeit tatsächlich auf die Berufsgruppe der Kindergätnerinnen abgeladen wird, und sie zudem noch zum Prügelknaben gemacht werden, wenn sie das nicht widerspruchslos hinnehmen.


In ihrem Meinungskommentar meint die Journasistin, die einmal mehr nicht den richtigen Terminus für diese von Bund und Land Tirol schnell aktionistisch aus der Hüfte geschlossene Maßnahme verwendete:

Integration auf SparflammeWie ernst es dem Bund mit der Integration von Ausländer ist, erkennt man am finaziellen Engagement......mit der sprachlichen Frühförderung an den Kindergärten. Der Bund gibt die Marschvorrichtung vor, lässt das Land bei der Umsetzung dahinwurschteln und die Gemeinden aus Sorge vor explodierenden Kosten aufschreien. Integration ja, aber kosten darf sie nichts oder zumindest so wenig wie möglich. Das ist die Fortsetzung der verfehlten Einwansderungspolitik. Ausbaden müssten das die Kindergärtnerinnen. Ihnen wird merh Engagement zum Nulltarif aberlangt. ...

10 Prozent brauchen Deutsch-Unterricht

In der Tiroler Tageszeitung vom 26. November 2005 berichtete Anita Heubacher über den Stand der frühen Sprachförderung an Tirols Kindergärten:

"620 Kinder fallen in Tirol in die sprachliche Frühförderung. 100 Kindern wird sie verwehrt weil die Kindergärtnerinnen sich noch sträuben.

Innsbruck. (aheu). Zehn Informationsveranstaltungen, 14 Forbildungskurse und Lehrmaterial, das ist das Rüstzeug für Tirols Kindergärtnerinnen. Damit sollen sie Kindern Deutsch beibringen.
Überzeugungsarbeit
Mit 7000 Taferlklasslern rechtet man pro Jahr beim Land. Knappe zehn Prozent müssten vor der ersten Klasse eien sprachliche Frühfördrung erhalten. 620 Kinder habeneinen Sprach-Scheck erhalten, 520 können diesen auch einlösen. Für den Rest gibt es noch keien fixe Zusage seitens der Gemeinden.
"Es scheiters an den Kindergärtnerinnen",erklärt Bildungslandesrat Sebastian Mitterer (VP) gegenüber der TT. Er will bei den Kindergärtnerinnen Überzeugungsabeit leisten dun die Zahl der geförderten Kinder in die Höhe treiben. Mitterer rechnet allerdings damit, dass 40 Kinder auf der STrecke beliben werden. die Kindergärtnerinnen wollen für die Zusatzarbeit eine Gehaltserhöhung oder kleinere Gruppen...."

Donnerstag, 8. September 2005

Chaos für mich geklärt!!!

Nach dem Weiterleiten des Leserbriefes an Politiker vieler Parteien und Politikebenen konnte ich zumindest für mich das Tiroler Chaos um die "sprachliche Frühförderung" klären:


Ich stelle hiermit für mich den tatsächlichen Sachverhalt fest:

diese angebliche "sprachliche Frühförderung" mittels Vorverlegung der Einschreibefrist auf 3. bis 14. Oktober in Tirol wurde
  1. 1) NICHT am 6. Juli im Nationalrat, sondern am 4. Juli im LSR-Kollegium beschlossen und war im Sommer noch gar nicht in Kraft gewesen, weil noch nicht kundgetan. (Kundmachung nach meiner Information voraussichtlich am 20.September)
  2. und ist 2 ) tatsächlich eine "Sprachförderung im Jahr vor Schuleintritt für Kinder mit schlechten Deutschkenntnissen" und keine "sprachliche Frühförderung"

Samstag, 27. August 2005

Leserbrief an die Tiroler Tageszeitung zum Thema Frühförderung:

Pflicht-Deutschkurs versus „sprachliche Frühförderung“

In den vergangenen Wochen erschienen in der Tiroler Tageszeitung einige Beiträge zu Thema „sprachliche Frühförderung“. Wie die TT-Telefon-Stunde mit dem zuständigen Landesrat Sebastian Mitterer zeigte, verwirrte „das vorzeitige Einschreiben von angehenden Taferlklasslern … viele Eltern.“

Warum das? Das höchst sensible Thema “Deutschlernen“ gereichte den Tiroler Bildungspolitikern gleich nach Ferienbeginn zur höchst willkommenen Gelegenheit eines ersten Säbelrasselns in der Post-Zweidrittel-Mehrheits-Ära der österreichischen Schulpolitik. Inhalt war der sprachliche Frühförderansatz der Regierung, der durch eine vorgezogene Schulanmeldung und eine frühe Diagnose eines Deutsch-Förderbedarfs vor allem Kinder mit Migrationshintergrund Förderungen zukommen lassen will, die den Schulstart erleichtern. Die Kritikpunkte der Opposition: die geplante sprachliche Frühförderung im letzten Kindergartenjahr sei finanziell zu schlecht abgesichert, die Gruppen seien zu groß und die Pädagogen seien noch gar nicht dafür ausgebildet.

Während ihres medialen Schlagabtausches verloren die bildungspolitischen Akteure allerdings völlig aus den Augen, welche Gefühle dieses Geplänkel bei den betroffenen Familien in einer Umbruchsphase (Schuleintritt) auslösen! Von der Opposition überhaupt nicht angesprochen wurde bei der ganzen Diskussion, dass der Begriff „sprachliche Frühförderung“ ein platter Etikettenschwindel ist. Hier geht es einfach um einen unzulänglich geförderten Pflicht-Kindergarten-Deutschkurs für Migrantenkinder unmittelbar vor dem Schuleintritt.

Eine „sprachliche FRÜHförderung“, die diesen Namen auch wirklich verdiente, müsste
  • viel früher – im Idealfall zwischen zweitem und drittem Lebensjahr oder schon vorher beginnen.
  • in den Familien ansetzen,
  • sich über die ganze Kindergartenzeit erstrecken und
  • bilingual sein, wobei die Eltern mit ihrer unersetzlichen muttersprachlichen Kompetenz ein zubinden wären.
Davon ist dieser hoffnungsvolle erste Pilotversuch noch WEIT entfernt!

Cin Ali Lernklub - Bibliothek
Projektleiterin: Monika Himsl

Sonntag, 7. August 2005

Echte "Früh"-Förderung absolut nötig!

Ein Betrag in der Zeitung "Die Zeit" (31/2005) mit dem Titel "Der dumme Streit um die Intelligenz" zeigt, wie wichtig ein förderndes Umfeld bereits in den ersten Lebensjahren für die kognitive Entwicklung von Kindern ist.

Ganzer Beitrag: http://www.zeit.de/2005/31/C-Stern

Link von:
http://sozialjournal.ch/2005/07/28/leistungen-von-einwandererkindern/

Wenn es den österreichischen Bildungspolitikern also wirklich ernst ist, dann wird ab sofort die Frühförderung von Migrantenkindern noch wesentlich weiter nach vorne verlegt, wie derzeit angedacht - also etwa schon in die Schwangerschafts- und Mutterberatungsstellen und nicht erst in das Vorschuljahr. Auch müssen die Eltern der Kinder viel mehr in die Frühförderung einbezogen und aufgeklärt werden.

Konzepte und Studien dazu gibt es bereits viele - nun ist die Politik am Zug, die teilweise von ihr mitfinanzierten Konzepte auf auch breiter Basis und vor allem schnell umzusetzen.

Eines der Konzept ist etwa die bilinguale Leseanimation:

http://www.bilila.bvoe.at/

Dienstag, 26. Juli 2005

Frühförderungstreit in Tirol

Die grüne Tiroler Landtagsabgeordnete Uschi Schwarzl kritisierte gestern in einer Presseaussendung den Tiroler Bildungslandesrat Sebastian Mitterer bezüglich seiner "Hausaufgaben" zum Thema sprachliche Frühförderung an Kindergärten, für die das Land Tirol im kommenden Schuljahr jeder Gemeinde als Kindergartenträger Euro 80,- pro Kind zur Verfügung stellten wird.

http://www.tirol.gruene.at/themen.php?tid=36054&kid=105

Schon heute, einen Tag später, steht in der Tiroler Tageszeitung dazu auf Seite 4:

"Frühförderung laut Land auf der Schiene - INNSBRUCK. Die sprachliche Frühförderung sein auf Schiene, erklärt LR Sebastian Mitterer (VP) Die Schulleiter würden rechtzeitig mti ihren Pflichten bei der Sprachstands-Feststellung vertraut gemacht. "Kindergartenpädagogen" erhalten entsprechende Zusatzausbildungen, um Qualitätvollen Förderunterricht anbieten zu können."

Da gibt es also einen heftigen politischen Sommer-Schlagabtausch, während sich der kritische Beobachter fragt: warum eigentlich erst ein halbes Jahr vor Schuleintritt die Schulleiter die Sprachstands-Feststellung machen?

Sollte eine Sprachstands-Überprüfung nicht eigentlich im Rahmen eines Sprachenportfolios bei Kindergarteneintritt und von da ab jährlich zu Beginn des Kindergartenjahres erfolgen und nicht erst im Jahr vor der Einschulung????? Und bekommen nun etwa nur die einzuschulenden Kinder die besondere Frühförderung????

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