Samstag, 19. November 2005

7. Markierungstag: 19. November 2005

Heute sollen mehrere Artikel zusammen vorgestellt werden, die vor allem die Meinungsbildung und -freiheit betreffen:

Artikel 12:
(1) Die vertragstaaten sichern dem Kind das fähig ist, sich eine eigene Meinung zu bilden, das Recht zu, diese Meinung in allen das Kind berührenden Angelegeheiten frei zu äußern....
Artikel 13:
(1) Das Kind hat das Recht auf freie Meinungsäußerung; dieses Recht schließt die Freiheit ein, ungeachtet der Staatsgrenzen Informationen und Gedankengut jeder Art in Wort, Schrift oder Druck, durch Kunstwerde oder andere vom Kind gewählte Mittel sich zu beschaffen, zu empfangen und weiterzugeben.
Artikel 15:
(1) Die Vertragsstaaten erkennen das Recht des Kindes an, sich frei mit anderen zusammenzuschließen und sich friedlich zu versammeln.
Artikel 16:
(1) Kein Kind darf wiellkürlichen oder rechtswidrigen eingriffen in sein Privatleben, seine Familie, seine Wohnung oder seinen Schriftverkehr oder rechtswidrige Beeinträchtigungen seiner Ehre und seines Rufes ausgesetzt werden.
Artikel 17:
(1) Die Vertragsstatten erkenne die wichtige Rolle der Massenmedien an und stellen sicher, dass das Kind Zugang hat zu Informationen und Material aus einer Vielfalt nationaler und internationaler Quellen....
Zu diesem Zweck werden die Vertragsstaaten
a) die Massenmedien ermutigen, Informationen und Material zu verbreiten, die für das Kind von sozialem und kulturellem Nutzen sind....
b) die Internationale Zusammenarbeit bei der Herstellung, beim Austausch und bei der Verbreitung dieser Infromationen und dieses Materials aus einer Vielfalt nationaler und internationaler kulturleller Quellen fördern;
c) die Herstellung und Verbreiung von Kinderbüchern fördern;
d) die Masstenmedien ermutigen, den sprachlichen Bedürfnissen eines Kindes, das einer Minderheit angehört oder Ureinwohner ist, besonders Rechnung zu tragen....


Bei dem Blick in zwei Tiroler Zeitungen der vergangenen Woche fiel auf, dass die Österreichischen Kinder und Jugendlichen diese Rechte derzeit vor allem dazu gebrauchen, um ihr Recht auf chancengleichheit auf Bildung einzufordern. Ein weiteres Indiz dafür, dass es mit ebendieser Chancengleichheit NICHT gut bestellt ist:

Tiroler Tageszeitung, 18. November 2005:

Revolte aus dem Geiwi-Turm
Die Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH) demonstriete Donnersagvormittag gegen die Uni-Politik...
....Die Demo soll ein Zeichen setzen gegen den Bildungsabbau, gegen die Politik des Rektors, ...[Entwicklungsplan mit Streichung oder Kürzung ganzer Studienrichtungen, Zugangsbeschränkungen; Anm. M.H.]
Gegen 11 rollte der Pritschenwagen los, rund 1000 Schüler und Studenten folgen ihm. ... Der Catellverband und die ÖVP-nahe Schülerunion, beide ÖVP-nahe, distanzierten sichvon der Demo...

Transparent-Texte:
Bildungsbarrieren Druchbrechen
Bildung fürs Volk
Breitbandunis statt Schmalspur...


http://www.tirol.com/politik/innsbruck/24065/index.do


NEUE-Zeitung für Tirol, 18. November 2005

Studenten drohen mit Krawallen
Etwa 1000 Menschen nahmen an der Studenten-Demo in Innsbruck teil. Das Transparent "Bildung für alle sonst gibt's Kravalle" sorgte für Kopfschütteln. Passanten fragten: "Wollen Studenten Zustände wie in Paris?"


Tiroler Tageszeitung, 19. November 2005, Samstag:

In Innsbruck auf einen Professor 126 Studenten

... Die Tiroler Universitäten sind jedenfalls im Mittelfeld, ...
In Wien gingen gestern übrigens wie in Innsbruck Studenten, Schüler und Lehrlinge auf die Straße, um gegen die Bildungsmisere zu demonstrieren. Nur rund 1000 Jugendlicheprotestierten, es dominierten die Fahnen von Sozialistischer Jugend (SJ) und der SP-nahen Aktion kritischer Schülerinnen (AKS)....


http://www.tirol.com/politik/innsbruck/24194/index.do

Dabei wird klar ersichtlich, dass es die Kinder und Jugendlichen der Oppositionsparteien sind, die sich mit ihrer Versammlungs- und Meinungsfreiheit gegen die elitäre Bildungspolitik der Studiengebühren, Stunden-, Lehrer und Studienkürzungen aber auch gegen die Abschaffung des freien UNI-Zugangs und BESONDERS in Innsbruck offensichtlich auch gegen die 42 Prozent bundesdeutscher Medizinstudenten, die die Österreichischen Erstsemestrigen gnadenlos aus dem Medizinstudium verdrängten, aussprachen.

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