Mittwoch, 23. November 2005

Eine interessante Glosse...

... zum Thema Namen fand ich heute, 23. November 2005, in der NEUEN-Zeitung für Tirol:

Am Rande
Kein Weg aus der Buchstabier-Falle

Seine Familie kann man sich nicht aussuchen. Das Gleiche gilt für den Familiennamen. Wie es sich mit einem der seltsameren Exemplare lebt, weiß ich nur aus zweiter Hand. Denn ich reime mich nur auf jemanden, der starke Drüsenfunktionen hat. Aber sind Sie schon mal mit jemandem im Büro gesessen, der sich mit einem schönen wienerisch-böhmischen Nachnamen schmückt? Ich könnte den Namen meiner Arbeitskollegin, aus dem Tiefschlaf gerissen, Anton-Berta-Cäsar buchstabieren. Als Frau hat man wenigstens den Trost, sich einen schönen Namen anheiraten zu können. Mich betrifft das leider nicht. Denn was reimt sich auf meinen Nachnamen? Genau, mein Mann! (cr)

Tiroler Zukunftsleitbild und die Integration der Muslime!

Bis Mitte des Jahres 2006 wird das Leitbild ZukunftsRaum Tirol entstehen. Es wird sich mit den wesentlichen Fragen der räumlichen Entwicklung und der Raumordnung Tirols befassen. Erstmals wird ein solches Dokument für das ganze Land und unter Berücksichtigung themenübergreifender Zusammenhänge erarbeitet. Damit sollen für einen Zeitraum von 10 Jahren die Weichen für die räumliche Entwicklung des Landes gestellt werden.

So werden die TirolerInnen auf der Homepage des Landes Tirol informiert.

http://www.tirol.gv.at/raumordnung/zukunftsraum/projekt.shtml

Dabei geht es aber um mehr als nur Information: es gibt auch eine Möglichkeit, selbst mitzubestimmen, wie das Land in 10 jahren aussehen soll.


>[ Was Ihnen wichtig ist ]

Sie haben Anregungen oder Fragen zum Leitbild ZukunftsRaum Tirol? Kontaktieren Sie uns, wir werden Ihre Anfrage gerne beantworten.

http://www.tirol.gv.at/raumordnung/zukunftsraum/meinung.shtml
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Mein Beitrag zur Leitbild-Diskussion vom 23. November 2005:
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Der Minarettstreit von Telfs hat in den vergangenen Wochen für erhebliches nationales und sogar internationales Aufsehen gesorgt.

Hier entstand der falsche Eindruck, dass ganz Tirol sich durch ein kleines Bauvorhaben eines türkisch-islamischen Vereins um seine Identität gebracht fühlt.

Mir ist nun SEHR wichtig, dass die Integration der muslimischen Gemeinden sowie der Einwanderer aus der Türkei auch bei der Leitbilderstellung entsprechend berücksichtigt wird, sodass ähnliche - Tirols internationales Ansehen erheblichen schädigende - mediale Diskussionen künftig nicht mehr vorkommen, da sie zudem zu massiven Kinder- und Menschenrechtsverletzungen führen können.

siehe:
http://cinalilernklub.twoday.net/stories/1147627/

In Tirols drittgrößter Gemeinde Telfs ist die Zuwanderung von Einwandererfamilien aus der Türkei (sowohl von den umliegenden Gemeinden als auch direkt von der Türkei infolge der Familienzusammenführung) in den letzten Jahren sichtlich so groß geworden, dass von einem ethno-sozialen Wandel gesprochen werden kann, der auch seinen Niederschlag in der Siedlungs- Und Raumordnung finden muss. Telfs ist dabei nicht die einzige Tiroler Gemeinde, in der diese Tendenz zu beobachten ist. In der Raumplanung und Siedlungspolitik sollte meiner Meinung nach auch die nötige Infrastruktur einer neuen Bevölkerungsgruppe ihren Platz finden (Friedhöfe, Moscheen mit Minarett UND Parkplätzen, die Integration fördernde Bildungseinrichtungen). In diesen Planungsprozess sind meiner Meinung nach ALLE Bevölkerungsgruppen einzubeziehen.

Was ist in dieser Hinsicht vorgesehen?
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Und das war die Antwort auf diesen Beitrag:

Datum: Thu, 24 Nov 2005 11:35:38 +0100
Von: RAUTER Franz

Betreff: AW: Online-Formular: Zukunftsraum

Sehr geehrte Frau Himsl!

Herzlichen Dank für Ihren Diskussionsbeitrag zum ZukunftsRaum Tirol. Es freut uns sehr, dass Sie sich für dieses Thema interessieren und sich die Zeit genommen haben, uns Ihre Gedanken mitzuteilen.

Das von Ihnen angesprochen Thema der Integration ist von großer gesellschaftlicher Bedeutung und Brisanz. Es hat zweifellos auch Auswirkungen auf unser Projekt ZukunftsRaum - das sich primär mit Fragen der räumlichen Entwicklung Tirols befasst - geht aber weit darüber hinaus.

Unter der Federführung der Abt. JUFF / Fachbereich Integration des Amtes der Tiroler Landesregierung wird derzeit ein Integrationsleitbild erstellt, welches sich unter anderem mit der von Ihnen angesprochenen Thematik beschäftigt. Informationen dazu finden Sie im Internet unter der Adresse http://www.tirol.gv.at/themen/gesellschaftundsoziales/integration/leitbild.shtml.

Die Projektleitung des Integrationsleitbildes und wir stehen untereinander in Kontakt. Ein Mitarbeiter meiner Abteilung wirkt auch im Projektteam des Integrationsleitbildes mit. Damit stellen wir ein abgestimmtes Vorgehen sicher und werden Impulse, die sich aus dem Integrationsleitbild für die räumliche Entwicklung Tirols ergeben, im ZukunftsRaum gebührend berücksichtigen.

Aufgrund dieser Situation erlauben wir uns, Ihren Beitrag auch an Mag. Johann Gstir, den Leiter von JUFF-Integration weiterleiten.


Gerne nehmen wir Sie darüber hinaus in den Verteiler des laufenden Newsletters mit auf und weisen insbesondere auf die Informationen im Internet www.tirol.gv.at/zukunftsraum hin. Bitte melden Sie sich, wenn Sie weitere Ideen haben oder Kritik äußern wollen.

Sobald ein erster Gesamtentwurf des Leitbildes ZukunftsRaum Tirol vorliegt, werden wir Ihnen diesen Entwurf zuschicken und freuen uns über Ihre Rückmeldung dazu. Derzeit sind bereits ca. 400 Personen in das Projekt involviert, und jede einzelne Stellungnahme wird in die Diskussion eingebracht. Die große Herausforderung wird es sein, die vielen Meinungen untern "einen Hut" zu bringen. Wir sind Ihnen sehr dankbar, wenn Sie unser Tun weiterhin verfolgen und kommentieren.

Mit freundlichen Grüßen
Für die Landesregierung


Mag. Franz Rauter
Abteilungsvorstand
Amt der Tiroler Landesregierung, Raumordnung-Statistik
Landhaus 2, Heiliggeiststraße 7-9, Zi. 3_025
A-6020 Innsbruck, Österreich
mailto:f.rauter@tirol.gv.at
Telefon: ++43 (0) 512 508 3600 Fax: ++43 (0) 512 508 3605
Homepage: www.tirol.gv.at
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