Sechs Wochen nach der Eröffnung dieses Themas:
Seit dem eintrag vom 12. Oktober 2005 über die Telfer Minarett-Dorf-Posse ist vieles geschehen. Ich habe meine Beobachtungen dazu in einem Blog-Thread gespeichert.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der Medienrummel zwar kurzfristig den sozialen Frieden in Telfs gestört hat, aber doch wahrscheinlich AUCH zu einem rascheren Einlenken der Bauverhandlungsparteien beigetragen hat. Was allerdings meiner Meinung nach zweifelsohne außer dem "Dorffrieden" noch darunter gelitten hat, ist der Ruf Tirols und Österreichs, wie Alois Schöpf in der Tiroler Tageszeitung vom 12. November 2005 in seinem Apropos mit dem bezeichnenden Titel Tirolwerbung auf Telferisch feststellte:
"Peinlich wird der Streit um das Minarett in Telfs auch dadurch, dass ausgerechnet die Österreicher mit ihren Forderungen etwa an die Türkei nicht gerade zimperlich sind. Auf Toleranz und Religionsfreiheit zu vergessen, wenn es einen selbst betrifft , ist daher umso bedenklicher."
Dabei sei an die Aussage des Nationalratspräsidenten Dr. Andreas Khol anlässlich der Eröffnung der Innsbrucker Herbstmesse erinnert, durch die er der Türkei fehlende EU-Reife attestierte, solange nicht die Schützen eine Feldmesse in Antalya abhalten könnten...., M.H.)
Über diese Mediendiskussion hinaus, ist vielen TirolerInnen in diesem Zusammenhang klar geworden, dass es hier nicht nur um bloße und ratifizierte Grundrechte der österreichischen Staatsbürger bezüglich der Religionsfreiheit und der eigenen Kultur geht, sondern dass hier auch die Raumordnung und Siedlungspolitik gefordert sind.
Derzeit wird gerade ein Zukunftsleitbild für Tirol erstellt, in dem die Tirolerinnen auch mitreden können:
http://www.tirol.gv.at/raumordnung/zukunftsraum/projekt.shtml
Meinen Beitrag habe ich dazu bereits geleistet:
http://cinalilernklub.twoday.net/stories/1182274/
Besinnlicher Medienabschluss
"Detail am Rande:
Der Verein ATIP hat neben der Gemeinde und dem Inntalcenter eine der drei großen, künstlerisch gestalteten "Weihnachtsengel", die heuer im Weihnachtsdorf Telfs aufgestellt werden, finanziert....!"
Mit diesen fett gedruckten Worten endet der Leitartikel von Hansjörg Pircher in der Novembernummer der Oberländer Zeitung "Mein Monat", für die ich früher auch gelegentlich geschrieben habe.
Die Zeitschrift berichtet in einem "Sonderthema" über die Telfer Minarett-Diskussion, die "teilweise eklig geführt" wurde.
Neben einer Chronologie des umstrittenen Bauprojektes, finden sich auch Stellungnahmen des Bauerwerbers sowie einiger Politiker, wie beispielsweise von Altbürgermeister und Friedenspreistäger Helmut Kopp.
Ein adventlich-friedlicher Abschluss einer überflüssigen politischen Kleingeldschlägerei - meiner Meinung nach!!!
Wen's genauer interessiert:
http://printmedien.westmedia.at/ausgaben/MM_15_05.pdf
http://printmedien.westmedia.at/printmedien/meinmonat/
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der Medienrummel zwar kurzfristig den sozialen Frieden in Telfs gestört hat, aber doch wahrscheinlich AUCH zu einem rascheren Einlenken der Bauverhandlungsparteien beigetragen hat. Was allerdings meiner Meinung nach zweifelsohne außer dem "Dorffrieden" noch darunter gelitten hat, ist der Ruf Tirols und Österreichs, wie Alois Schöpf in der Tiroler Tageszeitung vom 12. November 2005 in seinem Apropos mit dem bezeichnenden Titel Tirolwerbung auf Telferisch feststellte:
"Peinlich wird der Streit um das Minarett in Telfs auch dadurch, dass ausgerechnet die Österreicher mit ihren Forderungen etwa an die Türkei nicht gerade zimperlich sind. Auf Toleranz und Religionsfreiheit zu vergessen, wenn es einen selbst betrifft , ist daher umso bedenklicher."
Dabei sei an die Aussage des Nationalratspräsidenten Dr. Andreas Khol anlässlich der Eröffnung der Innsbrucker Herbstmesse erinnert, durch die er der Türkei fehlende EU-Reife attestierte, solange nicht die Schützen eine Feldmesse in Antalya abhalten könnten...., M.H.)
Über diese Mediendiskussion hinaus, ist vielen TirolerInnen in diesem Zusammenhang klar geworden, dass es hier nicht nur um bloße und ratifizierte Grundrechte der österreichischen Staatsbürger bezüglich der Religionsfreiheit und der eigenen Kultur geht, sondern dass hier auch die Raumordnung und Siedlungspolitik gefordert sind.
Derzeit wird gerade ein Zukunftsleitbild für Tirol erstellt, in dem die Tirolerinnen auch mitreden können:
http://www.tirol.gv.at/raumordnung/zukunftsraum/projekt.shtml
Meinen Beitrag habe ich dazu bereits geleistet:
http://cinalilernklub.twoday.net/stories/1182274/
Besinnlicher Medienabschluss
"Detail am Rande:
Der Verein ATIP hat neben der Gemeinde und dem Inntalcenter eine der drei großen, künstlerisch gestalteten "Weihnachtsengel", die heuer im Weihnachtsdorf Telfs aufgestellt werden, finanziert....!"
Mit diesen fett gedruckten Worten endet der Leitartikel von Hansjörg Pircher in der Novembernummer der Oberländer Zeitung "Mein Monat", für die ich früher auch gelegentlich geschrieben habe.
Die Zeitschrift berichtet in einem "Sonderthema" über die Telfer Minarett-Diskussion, die "teilweise eklig geführt" wurde.
Neben einer Chronologie des umstrittenen Bauprojektes, finden sich auch Stellungnahmen des Bauerwerbers sowie einiger Politiker, wie beispielsweise von Altbürgermeister und Friedenspreistäger Helmut Kopp.
Ein adventlich-friedlicher Abschluss einer überflüssigen politischen Kleingeldschlägerei - meiner Meinung nach!!!
Wen's genauer interessiert:
http://printmedien.westmedia.at/ausgaben/MM_15_05.pdf
http://printmedien.westmedia.at/printmedien/meinmonat/
CinAli - 24. Nov, 10:34
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