Impressionen über das Sammeln von Unterstützungserklärungen
Am Freitag, dem 4. August, machte ich mich also auf den Weg nach Innsbruck, um meine Unterstützungserklärung im Rathaus zu unterzeichnen.... Es war nicht zufällig dieser Tag! An diesem Freitag sammelte auch HPM. Das war ja ausführlichst in den verschiedensten Medien kundgetan worden, die ja geradezu PR-mäßig zum HPM-Unterstützen aufgerufen hatten. Ich wollte diesen Auftritt nun auch für meinen Internet-Workshop festhalten und gleichzeitig auch die Unterstützungsserklärung meiner Partei abgeben...
Aber: Demokratie ist mitunter sehr mühsam... Das bemerkte ich an diesem Freitag wieder einmal... Es regnete nämlich. Das heißt ich musste von meiner Wohnung unter einer stickigen Regenhaut zum Rathaus radeln - eine schweißtreibende Angelegenheit... Entsprechend schweißgebadet vor dem Rathaus angekommen, erinnerte ich mich sofort wieder an den Innsbrucker Gemeinderatswahlkampf... Da war ich ja auch öfters hierher geradelt, um für meinen Internet-Workshop zu recherchieren und Wahlwerber beim Sammeln ihrer Unterstützungserklärungen zu beobachten oder eben auch um selber die Unterstützungserklärung zu unterschreiben.
Also hieß es nun, Regenschutz in den Plastiksack... kurz durchschnaufen und Kamera heraus. Wo ist nun HPM...? Einige Schritte weiter entdeckte ich ihn in der Rathauspassage, umgeben von drei UnterstützerInnen und einem jungen Journalisten der TT. Ich wollte fotografieren, aber offensichtlich hatten die vorsorglich geladenen Akkus den Geist aufgegeben. Meine Digicam machte keinen Mucks... Dafür kam eine Martin-Dame auf mich zu, und fragte, für wen ich fotografierte? Ich sei Studentin der Politikwissenschaft und fotografiere für einen Internet-Workshop zu Wahl. Warum, ob das nicht möglich sei? Das sei doch ein öffentlicher Platz... Nein, nein sie frage ja nur...! Na, ich müsse sowieso zuerst Batterien kaufen und käme später nochmals meinte ich. Ich ging also weiter... Vor der Stiege, die zum Meldeamt hinaufführt, traf ich drei KPÖ-Leute, die dort ebenfalls Unterstützungserklärungen zum Unterschreiben anboten. Ich hatte meine mit. Deshalb gab es nur eine kurze Begrüßung und ich schusselte nach oben, da ich ja nicht wusste wie lange ich warten müsste und es ja schon nach elf war und das Meldeamt nur bis 12 offen hatte......
Nun ich musste nicht allzulange warten, da man in allen Büros des Meldeamtes unterzeichnen konnte. Danach brachte ich meine Unterstützungserklärung und die meines Sohnes von Mieming zu den Freunden, kaufte Batterien und machte von ihnen ein Erinnerungsfoto für unsere Zeitung und meine Homepage, bevor ich zu HPM weiterschusselte...
Eine Frau gab gerade die UE ab und diskutierte mit HPM. Ich lauschte gespannt und diskutierte dann auch ein bisschen mit ihr, da HPM immer wieder weggehen musste, weil er von Menschen angerufen wurde, die ihn fragten wie sie ihn unterstützen könnten...
Ein Mann kam und wollte ein Buch signiert haben, wovon ich einige Bilder schoss und um 11:45 waren die Unterstützer plötzlich weg oder wurden von anderen Mitarbeitern betreut und HPM unterhielt sich mit dem Journalisten. Die politische Klasse entferne sich immer mehr von der öffentlichen Meinung zur veröffentlichten Meinung. Da müsse etwas Anderes kommen... Dann gab es eine lange Pause, in die ich schließlich wissbegierig hineinfragte, was das Andere sei, das er da vorschlagen würde...
"Sehen Sie nicht, dass das ein Interview ist! Unterbrechen Sie nicht..." wurde mir barsch über den Mund gefahren. Ich wurde aufgefordert wegzugehen.... Ojeoje, da hatte ich blauäugig gedacht, das sei immer noch der massenmedial angekündigte Auftritt HPM's und ich dürfte mir da als Bürgerin eben auch eine Frage erlauben... Das war aber offensichtlich weit gefehlt... "Ach so ist das!" murmelte ich unüberhörbar... So also stellt HPM sich also die neue Bürgerrepublik vor...
Ich entfernte meine HPM- und TT-unwürdige Wenigkeit und holte einen Block aus der Tasche und notierte mir bis 11:55 meine ersten persönlichen Eindrücke von HPM. Danach strampelte ich zur Uni, um mich mit einem Essen in der SOWI-Mensa von diesem Schock zu erholen. Am nächsten Tag suchte ich nervös in der Tiroler Tageszeitung den Bericht des jungen Journalisten... Ich vermutete schon auf Seite 1, 2 oder 3 eine Schlagzeile wie:
Militantes KPÖ-Mitglied entriss HPM diktatorisch das Wort und die Medienaufmerksamkeit...
Aber uff und GOTT sei Dank: der junge Kollege erwähnte meine unbotmäßige Interview-Pausenfüllung mit keiner Silbe...
Übrigens: der Bürgerrepublikanische HPM hatte an diesem Vormittag in Innsbruck 128 Unterschriften ergattert. Und 60 waren es bis dahin aus dem Umland.
Aber auch wir liegen nicht so schlecht: OHNE JEDE mediale Unterstützung , nein, das ist definitiv falsch ausgedrückt, eigentlich heißt das wohl, mit massiver massenmedialer Ignorierung aber dafür mit viel, viel fleißigem Sammeln einiger Leute hat die KPÖ-Tirol immerhin auch schon ein Viertel der notwendigen Unterschriften zusammen:
siehe auch:
http://members.aon.at/bluem/NEWS-Unterschriften.htm
Aber: Demokratie ist mitunter sehr mühsam... Das bemerkte ich an diesem Freitag wieder einmal... Es regnete nämlich. Das heißt ich musste von meiner Wohnung unter einer stickigen Regenhaut zum Rathaus radeln - eine schweißtreibende Angelegenheit... Entsprechend schweißgebadet vor dem Rathaus angekommen, erinnerte ich mich sofort wieder an den Innsbrucker Gemeinderatswahlkampf... Da war ich ja auch öfters hierher geradelt, um für meinen Internet-Workshop zu recherchieren und Wahlwerber beim Sammeln ihrer Unterstützungserklärungen zu beobachten oder eben auch um selber die Unterstützungserklärung zu unterschreiben.
Also hieß es nun, Regenschutz in den Plastiksack... kurz durchschnaufen und Kamera heraus. Wo ist nun HPM...? Einige Schritte weiter entdeckte ich ihn in der Rathauspassage, umgeben von drei UnterstützerInnen und einem jungen Journalisten der TT. Ich wollte fotografieren, aber offensichtlich hatten die vorsorglich geladenen Akkus den Geist aufgegeben. Meine Digicam machte keinen Mucks... Dafür kam eine Martin-Dame auf mich zu, und fragte, für wen ich fotografierte? Ich sei Studentin der Politikwissenschaft und fotografiere für einen Internet-Workshop zu Wahl. Warum, ob das nicht möglich sei? Das sei doch ein öffentlicher Platz... Nein, nein sie frage ja nur...! Na, ich müsse sowieso zuerst Batterien kaufen und käme später nochmals meinte ich. Ich ging also weiter... Vor der Stiege, die zum Meldeamt hinaufführt, traf ich drei KPÖ-Leute, die dort ebenfalls Unterstützungserklärungen zum Unterschreiben anboten. Ich hatte meine mit. Deshalb gab es nur eine kurze Begrüßung und ich schusselte nach oben, da ich ja nicht wusste wie lange ich warten müsste und es ja schon nach elf war und das Meldeamt nur bis 12 offen hatte......
Nun ich musste nicht allzulange warten, da man in allen Büros des Meldeamtes unterzeichnen konnte. Danach brachte ich meine Unterstützungserklärung und die meines Sohnes von Mieming zu den Freunden, kaufte Batterien und machte von ihnen ein Erinnerungsfoto für unsere Zeitung und meine Homepage, bevor ich zu HPM weiterschusselte...
Eine Frau gab gerade die UE ab und diskutierte mit HPM. Ich lauschte gespannt und diskutierte dann auch ein bisschen mit ihr, da HPM immer wieder weggehen musste, weil er von Menschen angerufen wurde, die ihn fragten wie sie ihn unterstützen könnten...
Ein Mann kam und wollte ein Buch signiert haben, wovon ich einige Bilder schoss und um 11:45 waren die Unterstützer plötzlich weg oder wurden von anderen Mitarbeitern betreut und HPM unterhielt sich mit dem Journalisten. Die politische Klasse entferne sich immer mehr von der öffentlichen Meinung zur veröffentlichten Meinung. Da müsse etwas Anderes kommen... Dann gab es eine lange Pause, in die ich schließlich wissbegierig hineinfragte, was das Andere sei, das er da vorschlagen würde...
"Sehen Sie nicht, dass das ein Interview ist! Unterbrechen Sie nicht..." wurde mir barsch über den Mund gefahren. Ich wurde aufgefordert wegzugehen.... Ojeoje, da hatte ich blauäugig gedacht, das sei immer noch der massenmedial angekündigte Auftritt HPM's und ich dürfte mir da als Bürgerin eben auch eine Frage erlauben... Das war aber offensichtlich weit gefehlt... "Ach so ist das!" murmelte ich unüberhörbar... So also stellt HPM sich also die neue Bürgerrepublik vor...
Ich entfernte meine HPM- und TT-unwürdige Wenigkeit und holte einen Block aus der Tasche und notierte mir bis 11:55 meine ersten persönlichen Eindrücke von HPM. Danach strampelte ich zur Uni, um mich mit einem Essen in der SOWI-Mensa von diesem Schock zu erholen. Am nächsten Tag suchte ich nervös in der Tiroler Tageszeitung den Bericht des jungen Journalisten... Ich vermutete schon auf Seite 1, 2 oder 3 eine Schlagzeile wie:
Militantes KPÖ-Mitglied entriss HPM diktatorisch das Wort und die Medienaufmerksamkeit...
Aber uff und GOTT sei Dank: der junge Kollege erwähnte meine unbotmäßige Interview-Pausenfüllung mit keiner Silbe...
Übrigens: der Bürgerrepublikanische HPM hatte an diesem Vormittag in Innsbruck 128 Unterschriften ergattert. Und 60 waren es bis dahin aus dem Umland.
Aber auch wir liegen nicht so schlecht: OHNE JEDE mediale Unterstützung , nein, das ist definitiv falsch ausgedrückt, eigentlich heißt das wohl, mit massiver massenmedialer Ignorierung aber dafür mit viel, viel fleißigem Sammeln einiger Leute hat die KPÖ-Tirol immerhin auch schon ein Viertel der notwendigen Unterschriften zusammen:
siehe auch:
http://members.aon.at/bluem/NEWS-Unterschriften.htm
CinAli - 6. Aug, 12:06
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