Hier ist eine Reaktion aus Alanya/Antalya
Hallo Monika,
da ich den Ort Telfs nicht kenne, kann ich das Ganze
nur unzureichend beurteilen.
Grundsätzlich ist für mich Religions- und
Glaubenfreiheit selbstverständlich.
Wenn Telfs jedoch ein gewachser Tiroler Ort, mit
einheitlich alter Bebauung sein sollte, paßt ein
Gebetsturm nicht in die Landschaft. Der Turm ist ja
historisch als Ruferturm gewachsen und nur dann auch
sinnvoll, wenn er als solcher genutzt wird. Stehen
aber in dem Ort moderne Betonklötze, stört auch ein
Gebetsturm nicht.
Im Koran ist das Minarett nicht vorgeschrieben und es
gibt auch unzählige Moscheen (auch in islamischen
Ländern), die ohne auskommen. Mann kann also in Zeiten
der Lautsprecherübertragung den Bau eines Minaretts
durchaus als gewollte Provokation ansehen. Für den
Glauben ist es ja nicht essentiell.
Was aber aus den Leserbriefen spricht ist m.E. aber
der Ausdruck von Furcht vor dem Fremden und
Unduldsamkeit. Gepaart mit Unwissen oder Dummheit,
kann das eine explosive Mischung ergeben.
Als unsere ausländischen Mitbürger gebraucht wurden um
die Drecksarbeit zu erledigen, waren sie zwar nicht
willkommen aber immerhin geduldet. Jetzt, wo ein
großer Teil von ihnen es geschafft hat, sich
selbstständig zu machen und Arbeitsplätze Mangelware
sind, würde man es gerne sehen, wenn sie sich in Luft
auflösen würden. Allerdings nicht Ali, der mir das
billige und frische Gemüse verkauft und auch nicht
Mehmet, der so gute Köfte zu Niedrigstpreisen
serviert. Die sind ja anders als die anderen.
Passend dazu ein Zitat auis Asterix: "ich habe ja
nichts gegen Fremde, aber diese Fremden sind nicht von
hier" (Metusalix).
Gruß
Reiner
(Rainer ist Deutscher, der in der Türkei nahe Antalya lebt)
da ich den Ort Telfs nicht kenne, kann ich das Ganze
nur unzureichend beurteilen.
Grundsätzlich ist für mich Religions- und
Glaubenfreiheit selbstverständlich.
Wenn Telfs jedoch ein gewachser Tiroler Ort, mit
einheitlich alter Bebauung sein sollte, paßt ein
Gebetsturm nicht in die Landschaft. Der Turm ist ja
historisch als Ruferturm gewachsen und nur dann auch
sinnvoll, wenn er als solcher genutzt wird. Stehen
aber in dem Ort moderne Betonklötze, stört auch ein
Gebetsturm nicht.
Im Koran ist das Minarett nicht vorgeschrieben und es
gibt auch unzählige Moscheen (auch in islamischen
Ländern), die ohne auskommen. Mann kann also in Zeiten
der Lautsprecherübertragung den Bau eines Minaretts
durchaus als gewollte Provokation ansehen. Für den
Glauben ist es ja nicht essentiell.
Was aber aus den Leserbriefen spricht ist m.E. aber
der Ausdruck von Furcht vor dem Fremden und
Unduldsamkeit. Gepaart mit Unwissen oder Dummheit,
kann das eine explosive Mischung ergeben.
Als unsere ausländischen Mitbürger gebraucht wurden um
die Drecksarbeit zu erledigen, waren sie zwar nicht
willkommen aber immerhin geduldet. Jetzt, wo ein
großer Teil von ihnen es geschafft hat, sich
selbstständig zu machen und Arbeitsplätze Mangelware
sind, würde man es gerne sehen, wenn sie sich in Luft
auflösen würden. Allerdings nicht Ali, der mir das
billige und frische Gemüse verkauft und auch nicht
Mehmet, der so gute Köfte zu Niedrigstpreisen
serviert. Die sind ja anders als die anderen.
Passend dazu ein Zitat auis Asterix: "ich habe ja
nichts gegen Fremde, aber diese Fremden sind nicht von
hier" (Metusalix).
Gruß
Reiner
(Rainer ist Deutscher, der in der Türkei nahe Antalya lebt)
CinAli - 16. Okt, 13:44
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