Freitag, 22. September 2006

Die SPÖ schwenkt auf KPÖ-Kurs um!

Ich saß im Hörsaal 6 des Geiwi-Turmes in Innsbruck und unser KPÖ-Spitzenkandidat Mirko Messner hat in der Eröffungsrunde am Podium wieder einmal auf die Forderung der KPÖ hingewiesen, dass es zu einer anderen Verteilung des Reichtums kommen soll, denn der Spruch "Geht es der wirtschaft gut, geht es uns allen gut" sei eines der größten neoliberalen Märchen. Die Globalisierung würde von einigen wenigen Großunternehmern vorangetrieben, deren Produktivität und Kapital immer mehr steige, die sich aber von der Gesellschaft abkopple.
Wuiiiiii - die Reaktionen waren interessant. Arbeitsplätze brauche es und die würde ja wohl die Wirtschaft schaffen - Frau Christine Opitz-Plörer (ÖVP) meinte deshalb auch:

"Sozial ist wer Arbeit schafft!"

Na, die Arbeiter selber, die die Arbeit dann erledigen, die sind dann wohl asozial????

Und Herr Königshofer von der FPÖ meinte, dass das ja wohl nicht stimme, die reichsten Unternehmer wie etwa Bill Gates wprden schließlich neuerdings Stiftungen zur Unterstützung von Sozialprojekten schaffen ... na toll!

Im Widerspruch dazu hat er in einem anderen Statement selbst von der

"entarteten neoliberalen Wirtschaft"

gesprochen und nationalstaatliche Regulative eingefordert....
Das BZÖ will sich anstelle von Umverteilung für die Stärkung der klein- und Mittelbetriebe einsetzen. Die Grünen wollen mehr Umwelttechnologie-Arbeitsplätze und auch die Klein- und Mittelunternehmen fördern. Mirko Messer daraufhin: "Ich hatte selbst einen Kleinbetrieb mit 5 Mitarbeitern, ich weiß wovon ich rede. Die Großen machen genau diese Klein- und Mittelbetriebe kaputt...."

Und die SPÖ??? Jaaaaaa, die SPÖ, die ist neurdings auch ganz plakativ für eine gerechtere Verteilung des "Wohlstandes",

Nun, was mich persönlich und unabhängig vom Ausgang dieser Wahl schon jetzt freut:

Der KPÖ ist es gelungen, eine andere Umverteilung des Reichtums zum Wahlkampfthema zu machen. Der schönste Beweis:

Der Beitrag "Robin Hood für Reiche?" (Profil 06/38, 18. September 2006) der sich fast wie das KPÖ-Wahlprogramm liest.

Und - was schon irgendwie schon fast wie eine Reaktion darauf wirkt!!! -das neueste Plakat der SPÖ:

"Wohlstand muss gerecht verteilt werden!"

Übrigens hat der KPÖ-Spitzenkandidat auf dieses Plagiats-Plakat bereits mit dem Vorwurf der Unglaubwündigkeit reagiert:

"Messner begründet seine Position mit dem Verweis auf jene Zeit, als die SPÖ noch Regierungspartei war. Unter einer SPÖ geführten Regierung, so Messner, "ist in den 90er Jahren die Vermögenssteuer abgeschafft und ein Privatstiftungsgesetz beschlossen worden, welches Österreich zum Steuerparadies für Superreiche machte"."

Quelle: http://www.kpoe.at/bund/NRW/messnerzugusenbauer.htm

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Suche

 

Aktuelle Beiträge

Sie lernten ja doch!
Heute fand ich einen geradezu rühenden Beweis dafür,...
CinAli - 12. Nov, 14:24
Noch interessanter ist...
Was ich in der zweiten Woche meines Nicht-mehr-im-NEWS-Forum-P ostens...
CinAli - 31. Okt, 23:34
Interessant.
Jetzt habe ich eine Woche ncith mehr im NEWS-Forum...
CinAli - 29. Okt, 15:41
Analyse
Hier sind einige meiner Fäden des NEWS-Forums zum analysieren: Verstoß...
CinAli - 26. Okt, 17:09
Abschluss!
So, die Wahlkarten sind nun ausgezählt und das vorläufige...
CinAli - 21. Okt, 18:55

Status

Online seit 6860 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 12. Nov, 14:24

Credits


Alfabem
Analyse
Asyl
Bilinguale Fruehfoerderung
Cin Ali Lernklub
Familienministerium
Fruehfoerderung
Integration
Internet-Workshop
Internetschwindeleien
IWS2-Nationalratswahl 2006
Jahresaktion
Jugend
Kinderrechte
Leistungsgruppen
Leitkultursuche
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren