FPÖ-Tirol landet Rundumschlag und schießt sich auf Van Staa und Opperer ein

Hauser: Bürger in Telfs wurden hinters Licht geführt

So titelt die FPÖ-Homepage am 11. November 2005 auf ihrer Homepage

http://www.fpoe-tirol.at/index.php?id=2026&backPID=2022&tt_news=5399

Dort ist zu lesen:

Kein Bauverbot für Beschallung das Minarett im Grundbuch feststellbar.

Endlich wacht Landeshauptmann van Staa aus dem Schlaf auf. Seine Aussagen zu den Minarett-Problemen in Telfs und Hall sind aber inhaltsleer. Gerade van Staa müsste von sich aus feststellen, dass es der muslimischen Gemeinschaft ganz offensichtlich am Integrationswillen fehlt. Sie würde sonst nicht die Errichtung des Minaretts so hoch spielen und darauf bestehen, stellt der freiheitliche Landesparteiobmann fest.

Schon der Name des Grundbesitzers, auf dem das Minarett gebaut werden soll, ist kontraproduktiv. Der Verein trägt nämlich den Namen „Türkisch-Islamische Union für kulturelle und soziale Zusammenarbeit in Österreich“. Von einer Zusammenarbeit kann wohl keine Rede sein, wenn gegen den Willen der ortsansässigen Bevölkerung islamische Machtsymbole errichtet werden sollen.

Wiederholt wurde durch den Telfer Bürgermeister behauptet, im Grundbuch sei vermerkt, dass es zu keiner Beschallung (Muezzinruf) in Telfs kommen würde. Das stimmt nicht.
Man hat die Bevölkerung ganz offensichtlich falsch informiert. Im aktuellen Grundbuchauszug der Moschee ist davon keine Rede.

Der Gebetsruf ist ein wesentlicher Teil des muslimischen Glaubens. Er ist ein öffentliches Bekenntnis zum Islam und zu seiner Überlegenheit über andere Religionen. Der Gebetsruf bekundet damit den erwähnten Machtanspruch. Er ist also nicht rein „religiös“ – im modernen, westlichen Verständnis – sondern hat eine politische Komponente, schließt Gerald Hauser.


Dabei übersieht Herr Hauser ein kleines Detail:
Nicht der angeblich fehlende Integrationswille des Telfer Vereins spielte das Thema Minarettso hoch sondern die FPÖ mit ihrem seit Wochen andauernden ausländerfeindlichen Wahlkampf und die Medien.

Dass Herr Hauser findet, dass der Vereinsname kontraproduktiv sei, tritt bestehendes Österreichische Recht mti Füßen. Ein Name ist ein Name ist ein Name. Wenn der Verein polizeilich genemigt ist, dann hat niemand daran mehr etwas herumzumäkeln. In einem Bundesland mit enormer Vereinsdichte ist das müßig zu erwähnen....

Bauverhandlungen haben es an sich, den Interessensausgleich der Nachbarn bestmöglich zustande zu bringen. Dass Nachbarn sehr häufig Einsprüche erheben, liegt in der Natur der Sache. Jeder der hier schon mal gebaut hat, weiß das aus eigener Erfahrung. Grundbucheintragungen können, soweit ich unterrichtet bin erst gemacht werden, wenn die Baubewilligung vorliegt, vorher hat das ja gar keinen Sinn. Und die Bauverhandlung ist doch erst am Montag, haben die Medien berichtet, oder???? Herr Hauser denkt wohl, dass man das in Tirol nicht weiß. In dem Land mit einer der größten Eigenheimanteile Österreichs.....

Bedenklich mit welchen Manipulationen hier argumentiert wird.

Interessant auch dieser Beitrag auf der FPÖ-Tirol-Seite:

Hauser: Minderheit will die Mehrheit dominieren – Tirol muss Tirol bleiben.


Tiroler Freiheitliche lehnen Bau eines Minaretts kategorisch ab.

„Die muslimischen Gläubigen haben ja auch bisher den Weg zur Moschee ohne den Ruf eines Muezzins von einem Minarett aus gefunden. Der Ausübung ihres Glaubens wird sicher kein Hindernis in den Weg gelegt werden. In Österreich herrscht bekanntlich Religionsfreiheit“, stellt der freiheitliche Landesparteiobmann fest.
Der Präsident der islamischen Glaubensgemeinschaft soll gefälligst zuerst einmal in der Türkei diese Religionsfreiheit verlangen. Erst vor wenigen Tagen hat ein aktueller Bericht der EU-Kommission die türkische Regierung diesbezüglich scharf gerügt. Die noch immer anhaltende Verfolgung von Armeniern christlichen Glaubens durch die Türkei spricht für sich.

Die Tiroler Freiheitlichen lehnen den Bau eines Minaretts in Tirol kategorisch ab. Ebenso abgelehnt wird der Ruf des Muezzins in jeglicher Form der technischen Beschallung. Wir sind in Tirol und nicht in der Türkei. Auch unserer großzügigen Toleranz sind Grenzen gesetzt. Derzeit will eine Minderheit die Mehrheit dominieren.
Gerald Hauser rügt weiters die dilletantische Vorgangsweise des Telfer Bürgermeisters. Dieser trägt einen großen Teil der Schuld an der derzeitigen Eskalation. Hätte er von Anfang an seine Telfer Bürgerinnen und Bürger eingehend informiert, hätte er eine berichtende Gemeindeversammlung abgehalten, wäre ihm, Telfs und Tirol viel erspart geblieben.

Die Tiroler Freiheitlichen werden den Telfer Mitmenschen helfen, alle gesetzlichen und politischen Möglichkeiten auszuschöpfen, von einer Volksbefragung angefangen bis zur Anrufung der Höchstgerichte.


Quelle:
http://194.96.168.106/index.php?id=2026&backPID=2022&tt_news=5392

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