6. Markierungstag: 18. November 2005
Artikel 28 (1)
d) Bildungs- und Berufsberatung allen Kinder verfügbar und zugänglich zu machen;
e) Maßnahmen treffen, die den regelmäßigen Schulbesuch fördern und den Anteil derjenigen, welche die Schule vorzeit verlassen verringern.
Heute ein POSITIVES Beispiel für die Chancenerhöhung im Bildungsbereich, das allerdings vorwiegend vorherige Missachtungen der gleichen Bidlugnschancen kompensieren soll:
Zwei Zeitungsmeldungen, die auf die ungleichen Zugangschancen zu Bildung und Ausbildung der Tiroler Jugendlichen mit Migrationshintergrund hinweisen:
NEUE -Zeitung für Tirol, 16. November 2005, Seite 6/7:
Her mit den Jobs für junge Zuwanderer!
Zugewanderte Jugendliche haben's schwer, bei uns Arbeit zu bekommen. Nun soll ihnen ein Tiroler Projekt helfen Fuß zu fassen....
Migranten:
In Tirol leben derzeit 69.000 gemeldete Ausländer. Das ist ein Zehntel der Tiroler Bevölkerung. Der Hauptteil davon sind Türkeun (rund 13.176) und Personen aus Ex-jugoslawien ((12.665) bzw. aus der erweiterten EU (27.844)
12,5% der jugendlichen Migranten sind arbeitslos, jedoch "nur" 7.2 % der jungen Tiroler. Nur die Hälfte der ausländischen Jugendlichen hat einen Hauptschulabschluss.
Das Projekt "Join In" soll die Integration zugewanderter Jugendlicher am Tiroler Arbeitmarkt verbessern. Weiter Infos im Netz unter www.join-in.at.....
In der Tiroler Tageszeitung vom 16. November 2005 gibt es dazu ebenfalls einen Artikel:
Mehr Chancen für Migranten
Junge Zuwanderer sind am Arbeitsmarkt von Chancengleichheit weit entfernt. Das Tiroler Projekt "Join in" will sie jetzt gezielt fördern....
Bildung/Job
Junge aus Zuwandererfamilien sind bei Bildung udn Arbeit öfter benachteiligt.
50 Prozent der Migranten haben nur eine Pflichtschulabschluss, - doppelt so viele wie Einheimische. Nur 29 Prozent absolvieren eien Lehre (Österreicher: 41 Prozent)
Join in will sie durch Beratungen, Schulungen und Netzwerke stärken. Kontakt: Maximilianstraße 9, Tel 0512/575523.
Diese zwei Artikel belegen, dass die Chancengleichheit Im österreichischen Bildungsystem für die Zugewanderten Kinder NICHT gegeben ist. Die Schulpflicht erzwingt zwar den Schulbesuch, in den Schulen selbst werden die kinder jedoch nicht annähernd ausreichend gefördert. Sie werden vielfach unterrichtet und beurteilt als wären sie deutsche Muttersprachler, ihre muttersprachlichen Kapazitäten werden durch fehlende Förderung eingeschränkt, und sie erhalten oft keinen zusätzlichen Deutschunterricht, der die Tatsache berücksichtigt, dass sie diese Sprache ja zumindest in den ersten sechs Jahren im österreichischen Bildungssystem als Fremdsprache erlernen müssen.
Eine weitere Diskriminierung reslutiert aus fremdenfeindlichen Lehrpersonen und Mitschüler. Im Zuge unseres Projektes bin ich regelmäßig mit Berichten von Teenagern konfrontiert, die haarsträubende Dinge erzählen, die offensichtlich an der Tagesordnung sind. Besonders in den dritten Leistungsgruppen, in denen manche ausländische Schüler GEGEN ihren Willen festgehalten werden. Das ist strukturelle Diskriminierung, die die Zukunftschancen der Jugendlichen beschneidet, wie ein weiterer Artikel in der Tiroler Tageszeitung vom 27. September 2005 belegt, siehe:
http://cinalilernklub.twoday.net/topics/Leistungsgruppen/
So toll es ist, dass es nun das EU-Projekt "Join In" gibt, so traurig ist es zugleich, dass es überhaupt notwendig ist?????
http://www.join-in.at/
d) Bildungs- und Berufsberatung allen Kinder verfügbar und zugänglich zu machen;
e) Maßnahmen treffen, die den regelmäßigen Schulbesuch fördern und den Anteil derjenigen, welche die Schule vorzeit verlassen verringern.
Heute ein POSITIVES Beispiel für die Chancenerhöhung im Bildungsbereich, das allerdings vorwiegend vorherige Missachtungen der gleichen Bidlugnschancen kompensieren soll:
Zwei Zeitungsmeldungen, die auf die ungleichen Zugangschancen zu Bildung und Ausbildung der Tiroler Jugendlichen mit Migrationshintergrund hinweisen:
NEUE -Zeitung für Tirol, 16. November 2005, Seite 6/7:
Her mit den Jobs für junge Zuwanderer!
Zugewanderte Jugendliche haben's schwer, bei uns Arbeit zu bekommen. Nun soll ihnen ein Tiroler Projekt helfen Fuß zu fassen....
Migranten:
In Tirol leben derzeit 69.000 gemeldete Ausländer. Das ist ein Zehntel der Tiroler Bevölkerung. Der Hauptteil davon sind Türkeun (rund 13.176) und Personen aus Ex-jugoslawien ((12.665) bzw. aus der erweiterten EU (27.844)
12,5% der jugendlichen Migranten sind arbeitslos, jedoch "nur" 7.2 % der jungen Tiroler. Nur die Hälfte der ausländischen Jugendlichen hat einen Hauptschulabschluss.
Das Projekt "Join In" soll die Integration zugewanderter Jugendlicher am Tiroler Arbeitmarkt verbessern. Weiter Infos im Netz unter www.join-in.at.....
In der Tiroler Tageszeitung vom 16. November 2005 gibt es dazu ebenfalls einen Artikel:
Mehr Chancen für Migranten
Junge Zuwanderer sind am Arbeitsmarkt von Chancengleichheit weit entfernt. Das Tiroler Projekt "Join in" will sie jetzt gezielt fördern....
Bildung/Job
Junge aus Zuwandererfamilien sind bei Bildung udn Arbeit öfter benachteiligt.
50 Prozent der Migranten haben nur eine Pflichtschulabschluss, - doppelt so viele wie Einheimische. Nur 29 Prozent absolvieren eien Lehre (Österreicher: 41 Prozent)
Join in will sie durch Beratungen, Schulungen und Netzwerke stärken. Kontakt: Maximilianstraße 9, Tel 0512/575523.
Diese zwei Artikel belegen, dass die Chancengleichheit Im österreichischen Bildungsystem für die Zugewanderten Kinder NICHT gegeben ist. Die Schulpflicht erzwingt zwar den Schulbesuch, in den Schulen selbst werden die kinder jedoch nicht annähernd ausreichend gefördert. Sie werden vielfach unterrichtet und beurteilt als wären sie deutsche Muttersprachler, ihre muttersprachlichen Kapazitäten werden durch fehlende Förderung eingeschränkt, und sie erhalten oft keinen zusätzlichen Deutschunterricht, der die Tatsache berücksichtigt, dass sie diese Sprache ja zumindest in den ersten sechs Jahren im österreichischen Bildungssystem als Fremdsprache erlernen müssen.
Eine weitere Diskriminierung reslutiert aus fremdenfeindlichen Lehrpersonen und Mitschüler. Im Zuge unseres Projektes bin ich regelmäßig mit Berichten von Teenagern konfrontiert, die haarsträubende Dinge erzählen, die offensichtlich an der Tagesordnung sind. Besonders in den dritten Leistungsgruppen, in denen manche ausländische Schüler GEGEN ihren Willen festgehalten werden. Das ist strukturelle Diskriminierung, die die Zukunftschancen der Jugendlichen beschneidet, wie ein weiterer Artikel in der Tiroler Tageszeitung vom 27. September 2005 belegt, siehe:
http://cinalilernklub.twoday.net/topics/Leistungsgruppen/
So toll es ist, dass es nun das EU-Projekt "Join In" gibt, so traurig ist es zugleich, dass es überhaupt notwendig ist?????
http://www.join-in.at/
CinAli - 18. Nov, 10:49
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